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Der Tod sitzt im Darm

A.S. • Apr. 19, 2021

Ursache für niedrigschwellige chronische Inflammation - Dysbalance im Microbiom



Vielen Erkrankungen, vor allem, den chronischen Erkrankungen, liegt eine Dysbalance des Mikrobioms zu Grunde.


Jeder Mensch hat Stress. Stress erhöht nicht nur den Cortisolspiegel, sondern er verändert auch das Milieu im Darm. Hinzu kommt, dass gestresste Menschen sich weniger gesund ernähren. Das merkt man nicht sofort, aber über Jahre rächt sich das und es kommt zu einer unterschwellig chronischen Inflammation.


Je nach Konstitution kann diese Inflammation überall im Körper auftreten. Dabei sind der Reizdarm oder die Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn noch die auffälligsten Symptome. Die meisten merken erst einmal nichts.



Was man dabei nicht beachtet, dass eine niedrigschwellige Inflammationen überall im Körper auftreten können.


Der hohe Cholesterinspiegel, mit den Micro LDL-Partikeln, das diese Schaumzellen bildet und die an den Gefäßen fest kleben, haben ihre Ursache auch in der Ernährung. (Nein, es ist nicht das Fleisch)


Anmerkung:

Vor allem Gluten und Gliadin sind verantwortlich, dass sich kleine LDL-Partikel bilden, die dann an den Gefäßen kleben. Gluten und Gliadin setzt Zonulin frei, was die Darmzellen durchlässig macht. Das lässt Allergene die Darmbarriere passieren.


Das gibt Inflammation z.B in der Haut (z.B. Neurodermitis). Die Inflammation in den Gelenken die den Knorpel auffrisst, kommt nicht in jungen Jahren, aber im Laufe von Jahrzehnten machen sich die Sünden wider unserer Natur bemerkbar.


Eine unterschwellige Entzündung der Microglia im Gehirn kann eine Depression verursachen. Menschen mit Depressionen haben z.B. weniger von den Butyrat produzierenden Bakterien.

Anmerkung:

Die Spezies Faecalibacterium,  Dialister und Coprococcus fehlen bei Depressionen signifikant häufig.


Aus diesem Grund macht eine Stuhluntersuchung Sinn, sonst stochert man im Nebel, auch wenn das von vielen Medizinern verneint wird.

Ebenso wenig Sinn macht auch, sich ein Probiotikum mit 20 verschiedenen Stämmen zuzuführen, ohne zu wissen, was im eigenen Microbiom fehlt. Beispiel:

Man braucht keine Bifidos, wenn genug da sind jedoch Enterokokken fehlen. Bei einer Pilzbesiedelung muss zuerst diese angegangen werden. Man braucht keine Lactobazillen, wenn Bifidos fehlen.


Also, wie ihr seht, ein sehr umfangreiches Thema. Aber was eure Darmbewohner lieben sind Fasern – also Ballaststoffe, Gemüse, Gemüse, Gemüse.


Am Schuss noch eine Anmerkung:

Die These, dass wir im Darm Dickmacher und Schlankmacher haben, ist umstritten. Allerdings gibt es genug Studien und auch Versuche mit Stuhlübertragung, die diese These bestätigen.


Zu den Dickmachern gehören: Firmikuten, Enterobacter Cloacae (gehört zu den Klebsiella), Clostridien, Methanobrevibacter smithii, Streptokokken und Milchsäurebakterien wie der Lactobazillus Reuteri. Letzterer ist leider in vielen Probiotikas vorhanden.


Zu den Schlankmachern gehören der Akkermansia muciniphila, der Facialis prausnizii, Bifidos und Bakterioides.

Das ist der Grund, weshalb bei den Stuhluntersuchungen die Firmicutes/Bacteriodes-Ratio angegeben wird.


Die Darmflora sollte sich wie folgt zusammensetzen

Dünndarm: 95 % Milchsäurebakterien, 5 % Streptokokken

Dickdarm: 40 % Bifidobakterien, 40 % Bakterioides, 20 % Milchsäurebakterien,

Streptokokken, Escherichia coli und Clostridien sollen hier 1 % nicht überschreiten



Wichtiger Hinweis!

Alle Artikel und die Empfehlungen daraus sind aus der jahrelangen Erfahrung in der Praxis erwachsen. Dennoch können wir hier aus rechtlichen Gründen keine Haftung dafür übernehmen. Warum nicht? Da jeder für sich selbst verantwortlich ist und alles selbst überprüfen muß. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, dann lesen sie bitte nicht weiter. Besprechen Sie alles immer direkt mit ihrem Heilpraktiker oder Arzt. Unternehmen Sie keine Selbstversuche.


von Admin 12 Apr., 2024
Referenzwerte, was ist das? In den letzten Wochen und Monaten bekomme ich immer wieder Blutuntersuchungen von Menschen auf den Schreibtisch, die an gesundheitlichen Problemen leiden, deren Blutreferenzwerte trotzdem offensichtlich normal sind. Zunächst definiert Wikipedia den Begriff der medizinischen Referenzwerte so: … Weiterlesen →
von Angelika Steimle 19 Dez., 2021
Was man bei Hautproblemen nicht vergessen darf, ist die psychische Komponente, die das Thema Haut mit sich bringt. Die Haut ist ein Abgrenzungsorgan. Und schon sind wir beim Thema. Manche Menschen sind emotional nicht in der Lage, sich gegen übergriffige Angehörige zur Wehr zu setzen. Mit übergriffig meine ich Bevormundung, Besserwisserei, gut gemeinte Ratschläge, Herabsetzung, Mobbing. Wer nicht in der Lage ist, STOP zu sagen, bekommt sehr oft Hautprobleme oder Atemwegsprobleme. Während bei dem Atemwegsproblem die „Luft zum Atmen“ fehlt, (man kann jemanden auch mit Liebe ersticken), setzt bei Hautproblemen unser Außenorgan die Grenze, indem es Probleme macht. Jetzt kann man sich fragen, was das alles mit Mikronährstoffen zu tun hat: Menschen, die lange bevormundet, erniedrigt, gedemütigt werden, sind im Stress. Auch wenn man sich im Laufe der Zeit an bestimmte Dinge gewöhnt, schüttet der Körper permanent des Stresshormon Cortisol aus. Cortisol frisst Eiweiß (Kollagen) Mikronährstoffe und Vitamine vermehrt auf. Darum bringt das Auffüllen mit Mikronährstoffen oft einen ersten Erfolg. So lange man das Grundproblem jedoch nicht löst, wird es immer wieder zu vorüber gehenden Krankheitsschüben kommen. Ich empfehle da immer achtsam zu sein. Wann reagiert die Haut? Was ist davor passiert? Wo habe ich bemerkt, dass ich in mir einen Widerstand gespürt habe, aber nichts gesagt, sondern ertragen? Wer hat mich herabgesetzt, wer hat mich ignoriert und mich nicht ernst genommen? Keine leichte Aufgabe, aber wer beginnt, anstatt im Kopf im Gefühl zu sein, wird die Ursache finden. Dann ist es besser, sich diese Menschen vom Leib zu halten. Merke: Nicht alle, die wir lieben tun uns gut. Hier noch eine Anmerkung zu Babys und Kleinkindern: Kinder tragen oft die Last ihrer Eltern. In den ersten Lebensjahren sind Kinder energetisch so sehr mit den Eltern verbunden, dass die in ihrer Liebe ihren Eltern helfen möchten und die unbewusste Entscheidung treffen, denen das Problem abnehmen zu wollen. Leider hilft das den Eltern nicht. Sollten Allergene und Ähnliches in der Ernährung nicht die Ursache sein, dürfen die Eltern (meist die Mutter/Nähe durch Schwangerschaft) ihr Problem lösen, damit das Kind heilen kann.
von Angelika Steimle 29 Nov., 2021
Zu einer gesunden Darmflora gehört auch ein gesundes Essen. In Zeiten, wo man kaum Zeit zum Kochen hat, gerne mal zum Fertiggericht greift, ist das Thema gesundes Essen irgendwie zum Nebenthema des Lebens geworden. Nichts gegen ein Fertiggericht, ab und zu, doch leider wird es immer mehr zur Regel. Die industrielle Lebensmittelproduktion ist längst zu einem Schlachtfeld der Food-Konzerne geworden. An der Spitze steht das ungesündeste überhaupt, der Zucker. Leider versteckt er sich in vielen Produkten und kommt unter vielen Namen daher. Gleich danach folgen einfache Kohlehydrate und billige Saatenöle. Aber damit nicht genug, die Industrie hält eine ganze Palette Aromen bereit. Da ist das Erdbeeraroma aus Sägespänen, wie es am Anfangs dieses Jahrhunderts bekannt wurde, nur die Spitze des Eisbergs. Von den Granulaten aus Huhn, Rind oder Lamm reichen 7 Gramm, und zusammen mit dem entsprechenden Aroma, wird daraus eine Fertigsuppe. Das bedeutet, unsere Darmbakterien müssen mit derlei Industriestoffen fertig werden. Dann kommen noch die allseits präsenten Sulfide dazu, die das Wachstum der aggressiven Darmbakterien vermehren und einen Leaky gut verursachen. Diese Bakterien sind bereits in der Ölindustrie gefürchtet, weil sie sogar die Pipelines anfressen. Wer ein gesundes Mikrobiom haben möchte, Autoimmunprozessen vorbeugen und chronische Erkrankungen vermeiden will, braucht einen RESET, auch und vor allem bei der Ernährung. Es gibt eine Regel die besagt, je unverarbeiteter, um so besser. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Viele Gemüsesorten werden erst bekömmlich, wenn sie gekocht sind, wie z.B. Bohnen oder Kartoffeln. Das Prinzip stimmt trotzdem. Je weniger die Industrie ihre Finger im Spiel hat, um so besser. Grundsätzlich lieben gute Darmbakterien Beeren, Trauben, Gemüse, Bitterstoffe (wurden leider aus vielen Gemüsesorten weggezüchtet), Kräuter, resistente Stärke. Am Schluss noch ein Wort zu den Probiotikas: Der Markt ist voll damit, doch leider oft wirkungslos, weil man den Ausgangspunkt nicht kennt. Bevor man unnötig Geld dafür ausgibt, macht es Sinn, in einen Stuhltest zu investieren.
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