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Die Wahrheit liegt im Blut – Homocystein

Admin • Juni 14, 2016

Homocystein ist eine Aminosäure, die im menschlichen Stoffwechsel beim Abbau von Methionin als Zwischenprodukt entsteht. Ich bin ja ein bekennender Fan von Doc Strunz, weil ich sehr viel von ihm gelernt habe. Und so wurde ich durch eines seiner Bücher vor 15 Jahren auf diesen Stoff aufmerksam, weil er als eigener Risikofaktor für Herzinfarkt, unabhängig von anderen Parametern zuständig ist.

Prompt habe ich diesen Stoff messen lassen und ich musste diese Messung selbst bezahlen. Das Ergebnis war niederschmetternd, über der Obergrenze normal. Wie man den Spiegel senkt, war eine Puzzlearbeit, auf der Suche nach amerikanischen Studien, die ich mir auch mühevoll übersetzen musste. Damals gab es viele Hinweise auf Vitamin B3. Folglich habe ich mir B3 besorgt, mit den Folgen eines Flush, einem Nesselausschlag, der nach der Einnahme erfolgte und ein Brennen der Haut am ganzen Körper verursachte. Dieser hielt 30 Minuten an, und als die Hitze verschwunden war, kam ein Schüttelfrost hinterher. Heute ist man in der Forschung weiter und es gibt bessere Lösungen. Aber noch immer muss die Messung von Homocystein privat bezahlt werden. Die Kosten liegen bei knapp 40 €, je nach Labor. Weshalb dieser Wert keine Kassenleistung ist, verstehe ich nicht. In den USA gehört diese Messung als Standard mit dazu. Aber auch wer gesetzlich versichert ist, sollte sich diese Messung wert sein.

Homocystein schädigt nicht nur die Gefäßwände, sondern kann auch neurologische Erkrankungen hervorrufen. Darum ist ein erhöhter Homocystein-Spiegel mit verantwortlich für Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Osteoporose, Gedächtnisschwäche, Demenz oder teilweise auch Augenleiden. Dass meine kohlehydratlastige und DGE-konforme Ernährung dafür verantwortlich war, wusste ich damals nicht. Mein Wert lag bei knapp 12 Mikromol/l. Empfohlen wurde damals, unter 10 Mikromol/l. zu bleiben. Inzwischen liegen gesunde Empfehlungen bei 5 Mikromol/l, bei älteren Menschen bei 8 Mikromol/l. Auch heute noch geben Labors die Obergrenze mit 10 Mikromol/l an.

Den Homocysteinspiegel zu senken ist heute möglich. Und zwar mit Vitamin B12, B6 und Folsäure. Nun gibt es für Vitamin B12 ja diese netten Referenzwerte, die sich am Durchschnitt der Normalbevölkerung orientieren. Zur Normalbevölkerung gehört die 80jährige Oma genauso, wie ein 30jähriger Sportler. Bei dem Referenzwert liegt der obere Rand für B12 , je nach Labor bei 800 ng/l, bei einigen inzwischen bei 1000 ng/l. Wer einen erhöhten Homocystein-Spiegel hat, muss jedoch rauf auf 2000 ng/l. Lt. Doc Strunz senkt man erst ab diesem Wert den Hompocysteinspiegel. Ich denke, da er als Endokrinologe täglich nichts anderes macht, als Blutwerte anzusehen und auch die Veränderungen sieht, muss er es wohl wissen. Von daher vertraue ich dieser Empfehlung.

Inzwischen kann man davon ausgehen, (bis auf wenige erblich bedingte Enzymdefekte), dass ein erhöhter Spiegel auch die Folge einer besch…. Ernährung ist. Zu wenig Gemüse, zu wenig Eiweiss, dafür viel Industriefood, viel Getreide, oft auch viel Zigaretten und Kaffee.

Wer wissen möchte, wo er steht (labortechnisch) sollte seinen Arzt auf diese Messung ansprechen.

 

Wichtiger Hinweis!

Alle Artikel und die Empfehlungen daraus sind aus der jahrelangen Erfahrung in der Praxis erwachsen. Dennoch können wir hier aus rechtlichen Gründen keine Haftung dafür übernehmen. Warum nicht? Da jeder für sich selbst verantwortlich ist und alles selbst überprüfen muß. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, dann lesen sie bitte nicht weiter. Besprechen Sie alles immer direkt mit ihrem Heilpraktiker oder Arzt. Unternehmen Sie keine Selbstversuche.


von Admin 12 Apr., 2024
Referenzwerte, was ist das? In den letzten Wochen und Monaten bekomme ich immer wieder Blutuntersuchungen von Menschen auf den Schreibtisch, die an gesundheitlichen Problemen leiden, deren Blutreferenzwerte trotzdem offensichtlich normal sind. Zunächst definiert Wikipedia den Begriff der medizinischen Referenzwerte so: … Weiterlesen →
von Angelika Steimle 19 Dez., 2021
Was man bei Hautproblemen nicht vergessen darf, ist die psychische Komponente, die das Thema Haut mit sich bringt. Die Haut ist ein Abgrenzungsorgan. Und schon sind wir beim Thema. Manche Menschen sind emotional nicht in der Lage, sich gegen übergriffige Angehörige zur Wehr zu setzen. Mit übergriffig meine ich Bevormundung, Besserwisserei, gut gemeinte Ratschläge, Herabsetzung, Mobbing. Wer nicht in der Lage ist, STOP zu sagen, bekommt sehr oft Hautprobleme oder Atemwegsprobleme. Während bei dem Atemwegsproblem die „Luft zum Atmen“ fehlt, (man kann jemanden auch mit Liebe ersticken), setzt bei Hautproblemen unser Außenorgan die Grenze, indem es Probleme macht. Jetzt kann man sich fragen, was das alles mit Mikronährstoffen zu tun hat: Menschen, die lange bevormundet, erniedrigt, gedemütigt werden, sind im Stress. Auch wenn man sich im Laufe der Zeit an bestimmte Dinge gewöhnt, schüttet der Körper permanent des Stresshormon Cortisol aus. Cortisol frisst Eiweiß (Kollagen) Mikronährstoffe und Vitamine vermehrt auf. Darum bringt das Auffüllen mit Mikronährstoffen oft einen ersten Erfolg. So lange man das Grundproblem jedoch nicht löst, wird es immer wieder zu vorüber gehenden Krankheitsschüben kommen. Ich empfehle da immer achtsam zu sein. Wann reagiert die Haut? Was ist davor passiert? Wo habe ich bemerkt, dass ich in mir einen Widerstand gespürt habe, aber nichts gesagt, sondern ertragen? Wer hat mich herabgesetzt, wer hat mich ignoriert und mich nicht ernst genommen? Keine leichte Aufgabe, aber wer beginnt, anstatt im Kopf im Gefühl zu sein, wird die Ursache finden. Dann ist es besser, sich diese Menschen vom Leib zu halten. Merke: Nicht alle, die wir lieben tun uns gut. Hier noch eine Anmerkung zu Babys und Kleinkindern: Kinder tragen oft die Last ihrer Eltern. In den ersten Lebensjahren sind Kinder energetisch so sehr mit den Eltern verbunden, dass die in ihrer Liebe ihren Eltern helfen möchten und die unbewusste Entscheidung treffen, denen das Problem abnehmen zu wollen. Leider hilft das den Eltern nicht. Sollten Allergene und Ähnliches in der Ernährung nicht die Ursache sein, dürfen die Eltern (meist die Mutter/Nähe durch Schwangerschaft) ihr Problem lösen, damit das Kind heilen kann.
von Angelika Steimle 29 Nov., 2021
Zu einer gesunden Darmflora gehört auch ein gesundes Essen. In Zeiten, wo man kaum Zeit zum Kochen hat, gerne mal zum Fertiggericht greift, ist das Thema gesundes Essen irgendwie zum Nebenthema des Lebens geworden. Nichts gegen ein Fertiggericht, ab und zu, doch leider wird es immer mehr zur Regel. Die industrielle Lebensmittelproduktion ist längst zu einem Schlachtfeld der Food-Konzerne geworden. An der Spitze steht das ungesündeste überhaupt, der Zucker. Leider versteckt er sich in vielen Produkten und kommt unter vielen Namen daher. Gleich danach folgen einfache Kohlehydrate und billige Saatenöle. Aber damit nicht genug, die Industrie hält eine ganze Palette Aromen bereit. Da ist das Erdbeeraroma aus Sägespänen, wie es am Anfangs dieses Jahrhunderts bekannt wurde, nur die Spitze des Eisbergs. Von den Granulaten aus Huhn, Rind oder Lamm reichen 7 Gramm, und zusammen mit dem entsprechenden Aroma, wird daraus eine Fertigsuppe. Das bedeutet, unsere Darmbakterien müssen mit derlei Industriestoffen fertig werden. Dann kommen noch die allseits präsenten Sulfide dazu, die das Wachstum der aggressiven Darmbakterien vermehren und einen Leaky gut verursachen. Diese Bakterien sind bereits in der Ölindustrie gefürchtet, weil sie sogar die Pipelines anfressen. Wer ein gesundes Mikrobiom haben möchte, Autoimmunprozessen vorbeugen und chronische Erkrankungen vermeiden will, braucht einen RESET, auch und vor allem bei der Ernährung. Es gibt eine Regel die besagt, je unverarbeiteter, um so besser. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Viele Gemüsesorten werden erst bekömmlich, wenn sie gekocht sind, wie z.B. Bohnen oder Kartoffeln. Das Prinzip stimmt trotzdem. Je weniger die Industrie ihre Finger im Spiel hat, um so besser. Grundsätzlich lieben gute Darmbakterien Beeren, Trauben, Gemüse, Bitterstoffe (wurden leider aus vielen Gemüsesorten weggezüchtet), Kräuter, resistente Stärke. Am Schluss noch ein Wort zu den Probiotikas: Der Markt ist voll damit, doch leider oft wirkungslos, weil man den Ausgangspunkt nicht kennt. Bevor man unnötig Geld dafür ausgibt, macht es Sinn, in einen Stuhltest zu investieren.
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